Konzert 2015
Bis heute jährlich ein Konzert
Akkordeon-Club Walldorf feierte sein 80-jähriges Bestehen – Finale mit Shanty-Chor
LANGE ANHALTENDEN APPLAUS des Publikums durfte der Akkordeon-Club Walldorf am Sonntag in der Stadthalle entgegennehmen. Mit einem besonders schönen Konzert hatten die Musiker das 80-jährige Bestehen ihres Vereins gefeiert. (Foto: A. Keim)
Mörfelden-Walldorf. Mit einem seiner schönsten und längsten Konzerte feierte der Akkordeon-Club Walldorf am Sonntag sein 80-jähriges Bestehen. Mehr als 170 Besucher waren trotz des schönen Frühlingswetters in die Stadthalle gekommen und wurden dafür mit einem Reigen fröhlicher und musikalisch anspruchsvoller Melodien belohnt.
Den Auftakt übernahm das von Michael Bender geleitete Orchester, das als erstes Stück den „Florentiner Marsch“ von Julius Fucik anstimmte. Es folgten der „Floral Dance“ von Katie Moss und ein Potpourri bekannter Lieder des Duos „Simon & Garfunkel“. Beim allseits bekannten „Sportpalast Walzer“ kamen die dazugehörigen Pfiffe an den richtigen Stellen auch aus dem Publikumsreihen, und beim Klassiker „Music“ von John Miles wurde kräftig mitgeklatscht.
Nach einer Pause, in der das Publikum bestens bewirtet wurde, übernahm das Akkordeon-Septett die Bühne und intonierte auf beeindruckende Art und Weise die Titel „Ungarischer Tanz Nr. 5“, „Rhapsodia Andalusia“ und „The Typewriter“, der unter anderem durch Jerry Lewis einen hohen Bekanntheitsgrad genießt.
Der erst neun Jahre alte Nathan Venzke zeigte anschließend mit seiner Lehrerin Petra Neumann seine Fortschritte auf dem Akkordeon und spielte „Oh Susanna“ und „Freude schöner Götterfunken“.
Als musikalische Gäste hatte sich der Akkordeon-Club den „Shanty Chor 1993 Langen“ in die Stadthalle eingeladen. Die rund 30 Sänger haben sich vor allem den Arbeiterliedern der Seeleute verschrieben und stimmten entsprechend Titel wie „Hamburger Veermaster“, das „Gorch Fock Lied“ und „Cockles and Mussels“ an.
„Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, Ihnen gemeinsam mit diesem phantastischen Chor ein Musikstück darzubieten“, kündigte am Ende des tollen Konzerts Moderator Markus Bender, der Vorsitzende des Akkordeon-Clubs, an. Gesagt, getan: Gemeinsam stimmten Akkordeon-Club und Sänger ein Potpourri mit Seemannsliedern an, bei dem noch einmal kräftig geschunkelt und mitgesungen werden durfte. Am Ende gab es tosenden Applaus für alle Akteure.
Zwischenzeitlich hatte Markus Bender das Vergnügen, gemeinsam mit Beate Rettig-Horch vom Deutschen Harmonika Verband langjährige und verdiente Mitglieder des Akkordeon-Clubs zu ehren. Ehrennadeln bekamen Heike Salzmann für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft sowie Margit Schlögel, die 30 Jahre dabei ist. Seit stolzen 40 Jahren greift Martina Ketter-Ivenz regelmäßig zum Akkordeon. Für 20 Jahre Tätigkeit als Kassiererin des Akkordeon-Clubs bekam Gabriele Bender die Ehrenamtsplakette des Verbandes überreicht.
Wie Markus Bender informierte, wurde der Akkordeon-Club Walldorf 1935 von seinem Großvater Jakob Becker gegründet. Nach einer durch den Krieg bedingten Zwangspause wurde der Club 1947 mit regelmäßigen Proben und Konzerten im Gasthaus „Zur Sonne“ wieder belebt. Das Ziel von Jakob Becker war es, einmal im Jahr ein Konzert zu geben – eine Tradition die sich bis heute gehalten hat.
Becker blieb bis zu seinem Tod im Jahre 1984 Vorsitzender. Anschließend wurde sein Schwiegersohn Philipp Bender, der Vater von Markus Bender, zum Vorsitzenden gewählt. Er führte den Club bis in Jahr 2000. Bis 2014 leitete dann Christiane Margraf die Geschicke des eingetragenen Vereins, bevor schließlich Markus Bender das Zepter übernahm.
Dirigenten wie Helmut Eckert und Alfred Pfortner hatten vor allem in den 80er Jahren das Orchester geprägt. Gerade zu dieser Zeit habe man sich mit Erfolg in den Bereich der modernen Unterhaltungsmusik gewagt, so Bender. Seit 1996 ist sein Bruder Michael Bender der musikalische Leiter des Akkordeon-Clubs. (ake)
Von „Music“ bis zum Seemannslied
Konzert – Akkordeon-Club Walldorf überzeugt in der Stadthalle – In 80 Jahren gerade einmal vier Vorsitzende
Mit einem gelungenen Konzert feierte der Akkordeon-Club Walldorf sein achtzigjähriges Bestehen. Foto: Anette Keim
Klassisches, aber auch moderne Titel und Seemannslieder waren beim Konzert des Akkordeon-Clubs Walldorf in der Stadthalle zu hören.
MÖRFELDEN-WALLDORF.
Mit einem seiner schönsten und längsten Konzerte feierte der Akkordeon-Club Walldorf am Sonntag sein achtzigjähriges Bestehen. Mehr als 170 Besucher waren trotz des schönen Frühlingswetters in die Stadthalle gekommen und wurden dafür mit einem Reigen fröhlicher und musikalisch anspruchsvoller Melodien belohnt.
Den Auftakt hatte das Erste Orchester unter der Leitung von Michael Bender übernommen, das als erstes Stück den „Florentiner Marsch“ von Julius Fucik anstimmte. Es folgten der „Floral Dance“ von Katie Moss und ein Potpourri bekannter Lieder des Duos „Simon & Garfunkel“. Beim allseits bekannten „Sportpalast Walzer“ kamen die dazugehörigen Pfiffe an den richtigen Stellen auch aus den Publikumsreihen, und beim Klassiker „Music“ von John Miles wurde kräftig mitgeklatscht.
Nach einer Pause, in der das Publikum die gut organisierte Bewirtung genießen durfte, übernahm das Akkordeon Septett die Bühne und intonierte auf beeindruckende Art und Weise die Titel „Ungarischer Tanz Nr. 5“, „Rhapsodia Andalusia“ und den Titel „The Typewriter“, der unter anderem durch Jerry Lewis hohen Bekanntheitsgrad genießt.
Der erst neun Jahre alte Nathan Venzke zeigte anschließend mit seiner Lehrerin Petra Neumann seine Fortschritte auf dem Akkordeon und spielte „Oh Susanna“ und „Freude schöner Götterfunken“.
Als musikalische Gäste hatte sich der Akkordeon-Club den „Shanty Chor 1993 Langen“ in die Stadthalle eingeladen. Die rund 30 Sänger haben sich vor allem den Arbeiterliedern der Seeleute verschrieben und stimmten Titel wie „Hamburger Veermaster“, das „Gorch Fock Lied“ und „Cockles and Mussels“ an.
„Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, mit diesem fantastischen Chor zusammen ein Musikstück darzubieten“, kündigte am Ende des Konzerts Moderator Markus Bender, Erster Vorsitzender des Akkordeon-Clubs, an. Gesagt – getan: Gemeinsam stimmten Akkordeon-Club und Sänger ein Seemannslieder-Potpourri an, bei dem noch einmal kräftig geschunkelt und mitgesungen wurde. Zum Abschluss gab es tosenden Applaus für alle Akteure.
Zwischenzeitlich hatte Markus Bender das Vergnügen, langjährige und verdiente Mitglieder des Akkordeon-Clubs gemeinsam mit Beate Rettig-Horch vom Deutschen Harmonika Verband zu ehren. Ehrennadeln gab es für Heike Salzmann für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft und für Margit Schlögel für 30 Jahre. Seit 40 Jahren greift Martina Ketter-Ivenz regelmäßig zum Akkordeon. Für zwanzigjährige unentgeltliche Arbeit als Kassiererin bekam Gabriele Bender die Ehrenamtsplakette des Verbands.
Wie Markus Bender berichtete, wurde der Akkordeon-Club Walldorf 1935 von seinem Großvater Jakob Becker gegründet. Nach einer durch den Krieg bedingten Zwangspause wurde der Club 1947 wiederbelebt. Regelmäßig wurde geprobt, regelmäßig wurden Konzerte im Gasthaus „zur Sonne“ gegeben. Das Ziel von Jakob Becker war es, einmal im Jahr ein Konzert zu geben – eine Tradition die sich bis heute gehalten hat. Becker blieb bis zu seinem Tod im Jahr 1984 Vorsitzender.
Anschließend wurde sein Schwiegersohn Philipp Bender (Vater von Markus Bender) zum Vorsitzenden gewählt, der den Club bis in Jahr 2000 führte. Bis 2014 leitete dann Christiane Margraf die Geschicke des eingetragenen Vereins, bis schließlich 2014 Markus Bender das Zepter übernahm.
Orchesterleiter wie Helmut Eckert und Alfred Pfortner hatten vor allem in den achtziger Jahren das Orchester geprägt. Gerade zu dieser Zeit habe man sich mit Erfolg in den Bereich der modernen Unterhaltungsmusik gewagt, so Bender. Seit 1996 ist sein Bruder Michael Bender der musikalische Leiter des Akkordeon-Clubs.
Frankfurter Rundschau vom 29.04.2015
Musikalischer Gruß zum Geburtstag
von Carmen Erlenbach
Der Akkordeon Club Walldorf feierte in der Stadthalle Walldorf sein 80-jähriges Bestehen
Die Geschicke des Akkordeon Clubs Walldorf liegen in Familienhand. Gründer war Jakob Becker. 80 Jahre später leitet sein Enkel Markus Bender den Verein.
Mörfelden-Walldorf.
Mit einem grandiosen Konzert beging der Akkordeon Club Walldorf in der Stadthalle Walldorf sein 80-jähriges Bestehen. Unter der Leitung von Michael Bender spielten das Erste Orchester, das Akkordeon Septett, Nathan Venzke und Petra Neumann sowie als Gast der Shanty Chor 1993 Langen.
80 Jahre Akkordeonmusik in Walldorf, das sei schon eine gewaltige Zeit, so Vorsitzender Markus Bender. In seiner Begrüßung tangierte er kurz die Vereinsgeschichte. Anfang der 1930er Jahre habe sich sein Großvater Jakob Becker derart für das Akkordeon begeistert, dass er sich das Spielen autodidaktisch beigebracht habe. Fünf Jahre später sei er auf die Idee gekommen, mit Gleichgesinnten einen Verein zu gründen.
Mit seinem Kriegskameraden Rudolf Bußmann aus Wallertheim vertiefte Becker seine Kenntnisse und sein Spiel, so blieb er während des Zweiten Weltkriegs stets in Übung. Nach Kriegsende und seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft hat Becker 1947 weitere Mitspieler gesucht und den Verein wieder neu aufgebaut. So startete die Erfolgsgeschichte „Akkordeonclub Walldorf“ zum zweiten Mal. Neben den Proben standen jährliche Konzerte im Gasthaus „Zur Sonne“ an. 1975 wurde der Club in das Vereinsregister eingetragen.
Ausgewogenes Programm
Becker blieb bis zu seinem Tod 1984 Vereinsvorsitzender. Sein Schwiegersohn Phillip Bender trat in seine Fußstapfen. Er leitete den Verein bis zum Jahr 2000. Danach stand Christiane Margraf dem Club bis 2014 vor, seither leitet Markus Bender den Musikverein.
Nur vier Vorsitzende in 80 Jahren, das zeuge von einer soliden Vereinsstabilität, so Bender. Orchesterleiter wie Helmut Eckert und Musikdirektor Alfred Pfortner prägten das Erste Orchester in den 1980er und 90er Jahren. In dieser Zeit wagte es sich mit Erfolg in die moderne Unterhaltungsmusik. Seit 1996 obliegt auch die musikalische Leitung des Clubs einem Enkel des Gründers, Michael Bender – Bruder des Vorsitzenden. Für das Konzert im Jubiläumsjahr hatte er ein ausgewogenes Programm zusammengestellt.
Den Auftakt machte der „Florentiner Marsch“ von Julis Fucik, bevor „Floral Dance“ von Katie Moss und ein Medley der beiden Sänger Simon und Garfunkel sowie „Palladio“ aus der Feder von Karl Jenkins einen musikalischen Übergang zu dem „Sportpalast Walzer“ von Siegfried Translateur und „Music“ von John Miles leisteten.
Donnernder Applaus
Das Septett des Clubs brillierte mit dem Ungarischen Tanz Nr.5 von Johannes Brahms, „Rhapsodia Andalusia“ von Adolf Götz sowie „The Typewriter“ von Leroy Anderson, wobei die Finger der Musiker in rasender Geschwindigkeit über ihre Instrumente flogen.
Im Mittelpunkt stand auch der Nachwuchsmusiker Nathan Venzke. An der Seite seiner Lehrerin Petra Neumann wartete er mit den Stücken „Oh Susanna“ und „Freude schöner Götterfunken“ von Ludwig van Beethoven auf und wurde mit donnerndem Applaus belohnt.
Der Shanty Chor aus Langen hatte sieben Seemannslieder im Gepäck, darunter den „Hamburger Veermaster“, „Einmal noch nach Bombay“, das „Gorch Fock Lied“ und „Oh shenandoah“. Das Konzert wurde von allen Musikern sowie dem Chor mit einem Seemannslieder-Potpourri nach einem Arrangement von Michael Ramge beschlossen.
Und für langjährige Mitgliedschaften ehrten Vorsitzender Markus Bender und Beate Rettig-Horch vom Deutschen Handharmonika Verband Heike Salzmann, Kassenwartin Gabriele Bender, Martina Ketter-Ivenz und Margit Schlögel.
Programm
Konzertprogramm 2015
1.Orchester Leitung: Michael Bender
Florentiner Marsch von Julius Fucik
Floral Dance von Katie Moss
Simon + Garfunkel von Paul Simon
Palladio von Karl Jenkins
Sportpalast Walzer von Siegfried Translateur
Music von John Miles
Pause Ca. 20 Minuten
Akkordeon Septett
Ungarischer Tanz Nr.5 von Johannes Brahms
Rhapsodia Andalusia von Adolf Götz
The Typewriter von Leroy Anderson
Nathan Venzke und Petra Neumann
1. Oh Susanna 2. Freude schöner Götterfunken
Shanty Chor 1993 Langen
1.A long long Time ago 2.Oh shenandoah
3.Roll the cotton down 4.Gorch Fock Lied
5.Cockles and Mussels 6.Einmal noch nach Bombay
7.Hamburger Veermaster
Shanty Chor und Akkordeon Orchester
Seemannslieder Potpourri arr. Michael Ramge
Das Konzert wird gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst